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08.11.2011 17:07 Alter: 11 Monat(e)
Kategorien: Horizont

Kein Riga-Besuch ohne Lettland – Teil 2


Schloss Birini

Schloss Birini © Dörthe Krohn

Wandmalerei in Orellen

Wandmalerei in Orellen © Dörthe Krohn

Blick aus dem Haupthaus auf das Teehaus auf dem Gut Orellen

Blick aus dem Haupthaus auf das Teehaus auf Gut Orellen, © Dörthe Krohn

Die 360 Jahre alte Linde vor dem heutigen Dik&#316;i Palace Hotel hat schon vielen Generationen Schatten gespendet.

Die 360 Jahre alte Linde vor dem heutigen Dikļi Palace Hotel hat schon vielen Generationen Schatten gespendet. © Dörthe Krohn

Zeitgenössische Kunst in geschichtsträchtigen Gebäuden beim Art Festival in C&#275;sis.

Zeitgenössische Kunst in geschichtsträchtigen Gebäuden beim Art Festival in Cēsis. © Dörthe Krohn

Am Ende der Schotterpiste ein zünftiges Bad in der Holzwanne des Annas nehmen...

Am Ende der Schotterpiste ein zünftiges Bad in der Holzwanne des Annas nehmen... © Dörthe Krohn

Bauskas Pils zwischen der M&#363;sa und der M&#275;mele

Bauskas Pils zwischen der Mūsa und der Mēmele, © Dörthe Krohn

Barockschloss Rund&#257;le

Barockschloss Rundāle, © Dörthe Krohn

In der Grabstätte von Jegalva Pils ruht u.a. der erste Herzog von Kurland Gotthard Kettler.

In der Grabstätte von Jegalva Pils ruht u.a. der erste Herzog von Kurland Gotthard Kettler. © Dörthe Krohn

Lettland ist kein Land, das durch landschaftliche Superlative besticht, ist nicht atemberaubend wie ein Grand Canyon, hat aber immerhin den breitesten Wasserfall Europas: Ventas Rumba. Lettland ist vielerorts eine Idylle. Die wilden Ströme faszinieren jene, die begradigte Flussläufe und kultivierte Uferlandschaften gewohnt sind. Darüber hinaus weiß das Land seine Wasserkraft zu nutzen und gewinnt den größten Teil seiner Energie daraus. Neben großen Wasserkraftwerken an der Düna gibt es zahlreiche kleine entlang der insgesamt 17 Flüsse des Landes. Ein Atomkraftwerk steht bisher nicht auf lettischem Boden. Etwa die Hälfte des dünn besiedelten Landes ist bewaldet. Auch die urbanen Räume, Höfe oder Weiler (dörfliche Strukturen gibt es kaum) beherbergen Kleinode, die es zu entdecken lohnt.

Lettland wurde im Mittelalter von deutschen Ordensbrüdern geprägt. Noch heute gibt es zahlreiche Herrenhäuser, Burgen und Schlösser, deren Geschichte bis in diese Zeit hineinreichen. Mit Eiropas naudiņa (Europas „Geldchen“), staatlichen Zuschüssen oder in Privatinitiative wurden einige von ihnen restauriert und größtenteils zu Hotels umgebaut.

Die Investition lohnt sich, denn die Lettinnen und Letten lassen sich auch bei einer Scheidungsrate von rund 50% nicht von prunkvollen Hochzeiten, am liebsten in diesen alten Herrenhäusern und Schlössern, abbringen. Weil seit 2007 der Wirtschaftsboom ein jähes Ende nahm und die Monatsgehälter sich um die 400 Euro ranken, haben viele mehrere Jobs oder arbeiten in England oder Irland, weil es dort keine Arbeitsbeschränkungen gibt. Doch für ihre Hochzeiten nehmen manche sogar Kredite auf. Einige der, teils ihrer Patina beraubten, doch stets um ihre Historie und Prächtigkeit bemühten, architektonischen Schmuckstücke werden hier vorgestellt. Auch Touristinnen und Touristen sind in den edlen Hallen stets willkommen, ob als Übernachtungsgäste oder in einem guten Sinne Schaulustige. Doch zunächst zum Einsortieren ein Blick in die Vergangenheit Lettlands:   

Riga wurde 1201 von dem deutschen Missionsbischof Albert von Buxthoeven (Erbauer des Rigaer Doms) als Stadt gegründet und war Hauptstadt des damaligen Livland (umfasste etwa die heutigen Gebiete Estlands und Lettlands sowie jene des Deutschordensstaates). Selbiger Bischof initiierte den Schwertbrüderorden, der 1202 durch Theoderich von Treiden zu Missionierungszwecken gegründet wurde. Dieser Orden wurde 1237 in den Deutschen Orden in Livland eingegliedert. Der Deutsche Orden in Livland regierte bis 1561. Hervorgetan haben sich insbesondere die Landmeister Johann Freytag von Loringhoven (1483-1494) und Wolter von Plettenberg (1494-1535). Der katholische  Plettenberg setzte ab 1524 die Reformation durch. Der Protestantismus wurde zum Bindeglied zwischen Deutschen, Esten und Letten.

Rund 1.000 Ritterhäuser waren in der Zeit des Livländischen Ordens erbaut und im Laufe der Herrschaftswechsel wieder zerstört worden. Gotthard Kettler war der letzte Landmeister des Livländischen Ordens. Das alte Livland zerfiel. Kettler übernahm die Herrschaft über Kurland und Semgallen und baute das Herzogtum Kurland und Semgallen (unter polnischer Lehnshoheit) zu einem weltlichen Fürstentum um. Es existierte von 1561 bis 1795 und wurde danach vom russischen Reich einverleibt. Estländische Ritterschaften unterstellten sich zunächst dänischer und schwedischer Oberhoheit, die restlichen Gebiete des alten Livlands gingen 1569 in den Staat Polen-Litauen mit ein. 1629 wiederum eroberte sich Schweden den größten Teil Livlands und nur die Gegend um Dünaburg (Daugavpils) und Kurland blieben so genanntes „Polnisch Livland“. 1721 ergatterte dann Peter der Große die Gebiete und es begann die Zeit der drei russischen Ostseegouvernements  Estland, Livland und Kurland, die bis 1919 vom deutsch-baltischen Adel jeweils autonom verwaltet wurden.

Bīriņu Pils Jaunumi

Das von einem 30 Hektar großen Park umgebene und an einem künstlichen See gelegene Schloss im livländischen Kolzen, heute Birini, ist etwa eine Autostunde (55 km) von Riga entfernt an der Via Baltika gelegen. Der See wurde 1780 von den umliegenden Bauern in fünf Jahre langer Arbeit ausgehoben. Benannt ist das Schloss nach Johan Biring, der Ivan den Schrecklichen besiegte und deshalb dieses Lehen bekam. Karl Johan von Mengden baute nach einigen Besitzerwechseln im 18. Jahrhundert das Herrenhaus und einige Nebengebäude in schwedischem Barock.

Das heutige Schloss wurde 1860 im neugotischen Stil erbaut von August von Pistolkorss, ein Sohn aus der Verbindung des Leutnants Aleks von Postolkorss mit einer Tochter des Grafen von Mellin. Eine Erbin der von Mengdens hatte nämlich einst den Grafen von Mellin geheiratet, der ein berühmter Kartograf Lettlands und Estlands war. Sieben Kinder gebar die Grafentochter, vier von ihnen starben im Kindbett. „Wir leben ein Leben, doch Dinge leben länger – bevor wir kommen und nachdem wir gegangen sind. Die Dinge sagen uns etwas, erzählen über das Leben in Birini…“, steht auf einer Tafel in der urigen Einkehrmöglichkeit neben dem Schloss. Dort auf dem Dachboden stehen Zeugnisse vergangener Zeiten: alte Radiogeräte, Schreibmaschinen, Bücher, Pamphlete. www.birinupils.lv

1993 baute der heutige Besitzer Janis Vimba das Schloss zu einem Hotel um, mit altmodischen Möbeln, schicken Bädern sowie einem Tanzsaal, der Platz für viele Drehungen lässt. Auch hier – üppige Blumengestecke auf stillen Örtchen und in den Repräsentationsräumen; die Lettinnen und Letten lieben im Allgemeinen eben Blumen und die auch als Verb: blumen, pilzen, krebsen, kräutern, beeren... 

Mit dem Sammeln von Pilzen und Beeren in den lettischen Wäldern lässt sich ein gutes Zubrot verdienen, ebenso mit Lindenblüten- und Brombeerblättern. Ab Juli ist Pilzsaison. Dabei könnte man auf Wölfe und Luchse stoßen, eventuell sogar auf einen Elch. Am 23. Juni wird das Johannisfest gefeiert. Dann gehen alle raus in die Natur, singen ums Lagerfeuer, essen Johanniskäse und trinken viel Bier.

Valmiermuiža

Pils heißt übrigens Schloss. Aber ein wirklich gutes Pils und andere Biere, die zum Johannistag schon mal kanisterweise abgezapft werden, hat die Brauerei Valmiermuiža zu bieten. Braumeister ist Matthias Saile aus Deutschland. Das einstige Herrenhaus auf dem Brauereigelände schenkte Katharina die Große 1762 ihrem russischen Generalfeldmarschall Peter August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck. Der baute zwei Jahre später ein barockes Jagdschloss samt Hirschgarten auf das Areal und erfreute sich zahlreicher prominenter Gäste, die auf dem Weg nach oder von Sankt Petersburg bei ihm einkehrten.

Diese gastfreundschaftliche Tradition hat die neue Brauerei wieder aufgegriffen. Zur Zeit der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik (die erste 1918 bis 1920, die zweite 1940 bis 1990) durfte kein Hopfen angebaut werden und es entstanden viele Hausbrauereien sowie Schnapsbrennereien. Nun gibt es die feinen Valmiermuiža-Biere und diese sogar in Zwei-Liter-Flaschen. Das reicht gegebenenfalls für die Spiellänge eines Eishockey-Spiels, das in Lettland in etwa den Stellenwert eines Spiels der deutschen Fußballbundesliga hat. Bei der Bierverkostung nach einer Betriebsführung werden karamellisiertes Malz und Treber-Kekse gereicht. Veselibu! (Prost!) www.valmiermuiza.lv

Ungurmuiža - Orellen

Die Familie Campenhausen gehörte seit 1742 zu den verzeichneten Adelsfamilien des Livländischen Ordens. 1744 wurde Balthasar von Campenhausen mit Genehmigung des Zaren in den schwedischen Freiherrenstand aufgenommen. Er hatte bereits 1728 in der Nähe von Cēsis das wunderschöne Anwesen Orellen (Ungurmuiža) gekauft, das 1732 fertiggestellt wurde und bis zur Enteignung im Familienbesitz blieb. 1920 hatte der lettische Staat mit der Enteignung deutschen Grundbesitzes begonnen. 1939 verließen auch die letzen Campenhausens Lettland.

Das Familienarchiv der Campenhausens wird im Herder Institut in Marburg aufbewahrt und dient dort der osteuropäischen Geschichtsforschung. Der evangelische Theologe Hans von Campenhausen promovierte 1926 in Heidelberg, habilitierte 1928 in Marburg ist der Verfasser der veröffentlichten Erinnerungen an Orellen. Siegfried von Vegesack war es jedoch, der „Die baltische Tragödie“ schrieb. Seine Mutter war Janet Constance Clementine von Campenhausen und so ist es nicht verwunderlich, dass die Roman-Trilogie neben dem Wohnort der Familie von Vegesack, dem Blumbergshof, auch das Leben auf Gut Orellen als Vorlage hatte.

Orellen ist das einzige Architekturdenkmal des 18. Jahrhunderts in Holzbauweise. Faszinierend sind die Wandbemalungen. Im 1751 ausgebauten Obergeschoss halten zwei Grenadiere mit Gesichtszügen von Peter dem Großen links und rechts des Schlafgemachs Wache. Weil Balthasar Freiherr von Campenhausen 1709 die Schlacht bei Poltawa dank zweier Grenadiere überlebt hatte, widmete er ihnen diese Bemalung. „Treue, Liebe, Einigkeit“ steht auf einem Spruchband, das ein Engel hält, den Gräfin Freda von Solms-Assenheim an einer Wand im Erdgeschoss platziert hat. 1942 wurde in Orellen eine Schule eingerichtet, wurden die Wandmalereien, die nicht den Kosaken zum Opfer gefallen waren,  durch Plexiglasscheiben geschützt. Dank dieser Vorsichtsmaßnahme lässt es sich heute vortrefflich in so manches Detail verlieben wie einen filigran gezeichneten, auffliegenden Storch. Hübsch ist das 1753 erbaute Teehaus, aber auch Zeichen von Zerfall sind unübersehbar. Der pensionierte Lehrer Ivars Zemitis ist der deutschen Sprache mächtig und führt Touristinnen und Touristen gerne durch Orellen. www.ungurmuiza.et.lv

Dikļi

Im Restaurant des Dikļi Palace Hotels in der ehemaligen Scheune des Landguts Dikļi sind Zutaten bis hin zum Rind überwiegend von Bauernhöfen und aus Gärten der Nachbarschaft und Region. Was in Deutschland mehr eine ernährungs- und umweltbewusste Entscheidung ist, ist 20 Kilometer von Valmiera und 100 Kilometer von Riga entfernt zudem eine logistische und preisliche Frage. Das von Küchenchef Valters Zirdziņš gereichte lettische Lamm und die Pfifferling-Suppe waren ohne Frage köstlich. Das gute Bier von Valmiermuiža wird in Dikļi zu Speiseeis verarbeitet und kommt im Wellness-Bereich zur Anwendung. Im Park steht eine 360 Jahre alte Linde, die die Geschichte des Ortes erzählen könnte. Das Herrenhaus hat einen wunderschönen Treppenaufgang, eine beachtliche Sammlung von Kaminen, antiken Möbeln aus diversen Epochen und Gemälden.

Doch ganz besonders wird der Ort durch die Geschichte der Charlotte von Rosen, gestorben 1782, liiert mit Karl Gustav Baron von Löwenwolde, der das Anwesen 1722 der Familie von der Pahlen abkaufte. Charlotte von Rosen bewohnte das Zimmer 12, das so gut wie immer ausgebucht ist, denn Charlotte geistert hier herum; sechs Mal soll sie schon gesehen worden sein. Ihre schleierhafte Geistergestalt wurde sogar auf der imposanten Treppe zufällig fotografisch erfasst. Das kann man ja glauben oder nicht, doch in Charlottes einstigem Zimmer werden die nächsten Gäste einer Hochzeitsgesellschaft nächtigen und falls die zu tief ins Glas geschaut haben sollten oder von Charlottes oder anderen Erscheinungen heimgesucht werden, sorgt das gastgebende Brautpaar mit sauren Gurken auf dem Nachttisch für Abhilfe bei ganz realer Katerstimmung. Dikļi war 1864 Austragungsort des ersten Sängerfestes in Lettland. Im ganzen Haus hängt eine bemerkenswerte Sammlung zeitgenössischer lettischer Kunst. www.diklipalacehotel.com

Noch mehr zeitgenössische Kunst findet man übrigens beim unbedingt sehenswerten Art Festival, das jeden Sommer in Cēsis ausgerichtet wird. www.cesufestivals.lv

Annas Muiža

„Lettland wird da spannend, wo die Schotterpisten anfangen“, wissen Leserinnen und Leser des 1. Lettland-Teils in der reinMein von Reiseführer Maik Habermann. Spätestens auf dem Weg zum Landgut Annas Muiža weiß man genauer, was er damit meint. Nach unglaublichen Holperkilometern durch Lettlands Urwald öffnet sich plötzlich eine Lichtung. Ein Gebäude in modernster Anmutung mit edlem Design in schlichter Eleganz steht da wie von einem anderen Stern. Gerade hatte man die mehr oder weniger heruntergekommenen kleinen lettischen Höfe, die sich wie natürlich in die Landschaft schmiegen, lieb gewonnen. Aber das Hotel „Annas“ ist einen Kulturschock wert. Auf der Galerie der Suite lässt es sich in der freistehenden Badewanne dümpeln und in den Sternenhimmel schauen. Und natürlich hat auch das Annas eine wissenswerte Geschichte.  Der deutsch-baltische Publizist Garlieb Helwig Merkel (lebte 1769 bis 1850) arbeitete als Hauslehrer hier. Er war es, der auf das Elend der Landbevölkerung  aufmerksam machte und später das Buch „Die Letten, vorzüglich in Liefland, am Ende des philosophischen Jahrhunderts“ schrieb, Erstauflage 1796 in Leipzig. Das „Annas“ ist von einem Landschaftsparkt mit See umgeben. Inmitten des Parks lädt eine große Holztonne zu einem heißen Bad in der Natur ein. www.annashotel.com

Mežotnes Pils

Auch ein sehr beliebtes Hochzeitsschloss ist das rund 10 Kilometer von Bauska entfernte klassizistische,  an der Lielupe gelegene Mežotnes Pils. Keine geringere als Charlotte von Lieven des einflussreichsten deutsch-baltischen Adelsgeschlechts bekam das Anwesen von bereits genannter Katharina der Großen geschenkt, weil Charlotte sich um zwei ihrer Enkelkinder gekümmert hatte. Die Nachfahren der Lievens bewohnten das Schloss bis zur Enteignung 1921. Seit der Restaurierung dient es, neben dem Hotelbetrieb, der lettischen Regierung als Repräsentationsort. Weil es nur 40 Kilometer von Riga entfernt ist, kommt man auch gerne mal mit Freundinnen und Freunden oder GeschäftspartnerInnen auf eine Tasse Kaffee in der Abendsonne aus der Stadt. Wer alleine durch den asymmetrischen, wunderschönen Park mit Flussblick schlendern und eine Nacht im Schloss verbringen möchte, kann sich im Zimmer „Dorothea“ für 45 Lats unterbringen lassen plus 3,50 Lats fürs Frühstück. www.mezotnespils.lv

Weitere feine Orte:
In unmittelbarer Nähe liegt die Burgruine und das Renaissanceschloss Bauskas Pils. Der Gebäudekomplex steht zwischen den wilden Ufern der Mūsa und der Mēmele, mit der sie bei Bauska zusammenfließt. Die Insellage war besonders günstig für die Verteidigung. Zwischen 1443 und 1456 errichtete der Deutsche Orden die Burg. Das angrenzende Renaissanceschloss verblüfft mit seiner Fassade in der für Lettland seltenen Kratzputztechnik Sgraffito. www.bauskaspils.lv/en/castle-and-museum

Das Barockschloss Rundāle befindet sich in der Region Semgallen, neben Lettgallen, Livland und Kurland eine der vier historischen Landschaften Lettlands, allerdings ohne einen eigenen Stern im lettischen Wappen zu haben, weil es einst gemeinsam mit Kurland repräsentiert wurde. Das so genannte baltische Versailles wurde für den Herzog von Kurland und Semgallen Ernst Johann von Biron erbaut. Bartolomeo Francesco Rastrelli, Hofarchitekt von Zarin Anna Iwanowna, war mit dem Bau beauftragt worden. www.rundale.net

Weitere…
Neugotisches Herrenhaus Rūmenes Muiža, seit 2009 fertig saniert und nun ein Hotel: www.rumene.lv

Seit 2006 ein Haus für Gäste: Kukšu Muižā, www.kuksumuiza.lv

Ebenfalls ein Rastrelli-Schloss und heute Sitz der Landwirtschaftlichen Universität: Jelgavas Pils, www.llu.lv

Zahlreiche Informationen, insbesondere für alle Sehenswürdigkeiten um Riga herum, bietet die offizielle Tourismus-Webseite für Lettland in deutscher Sprache.

Text: Dörthe Krohn

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